Artikel über die reale Problematik der stationären Geburtshilfe

Leiharbeit – Nicht Ursache, sondern die Folge von Problemen im stationären Sektor


Haltet den Dieb!


Die deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und das deutsche Krankenhaus Institut (DKI) blasen zum Sturm auf die Leiharbeit in deutschen Kliniken. Das kommt einem Offenbarungseid der Kliniken gleich, denn die Leiharbeit ist nicht die Ursache, sondern die Folge von Problemen im stationären Sektor.

Mit dieser durchsichtigen „Haltet den Dieb“-Strategie soll die Politik vor den Karren der Kliniken gespannt werden. Dabei sind die Kliniken nicht nur verantwortlich für die Arbeitsbedingungen, sondern nehmen angebotene Leiharbeitskräfte mit Kusshand auf, egal auf welchem Wege sie kommen.


Die Fakten zur Leiharbeit in Kliniken


Das beweist auch eine Erhebung des DKI vom November 2022: „Die meisten Krankenhäuser sind auf Leiharbeit angewiesen. 93 % der Häuser mit Leiharbeit im Jahr 2022 hätten ohne Leiharbeitskräfte die Patientenversorgung nicht (20 %) oder nur mit größeren Einschränkungen
(73 %) sicherstellen können. Leiharbeit trägt auch aus Sicht der Krankenhäuser dazu bei, Leistungs- und Erlösausfälle zu verhindern und Personalvorgaben einzuhalten.“
Wenn die Leiharbeit eingeschränkt wird, wird nichts besser!

Kampf der Planwirtschaft!


Das DKI fordert nun rechtlichen Handlungsbedarf im Bereich der Leiharbeit an Kliniken.
Jedoch ist in unserem hoch regulierten Gesundheitssystem mit weiteren Regulierungen nichts zu gewinnen.

Es ist nicht in Ordnung, wenn ganze Stationen oder Kreißsäle in die Leiharbeit abgeworben werden.
Aus der Sicht von GHS Grosch Hebammen Service kann über eine Limitierung der Abwerbeprämien diskutiert werden.
Weitere Eingriffe sind jedoch nicht adäquat.

Sonderfall Hebammen


GHS Grosch Hebammen Service ist auf die Arbeitnehmerüberlassung von Hebammen in Kreißsäle spezialisiert. In den Pressemitteilungen werden aber alle Verleihfirmen zusammen in einen Topf geworfen. Was jedoch für die Arbeitnehmerüberlassung von Ärzten und Pflegenden gilt, muss noch lange nicht für Hebammen gelten.

Die Erlebniswelt der Hebammen wird dominiert von der Begleitung der Mütter durch die Geburt und durch gesunde Kinder. Bezogen auf den Status als Leihhebamme empfinden sich viele zu sehr auf ihr Gehalt reduziert. Dass der Entschluss in die Arbeitnehmerüberlassung zu wechseln oft aus einem jahrelangen traurigen Klinikschauspiel resultiert, fällt gerne unter den Tisch. Auch hat die Arbeit als Leihhebamme teilweise höhere Anforderungen als die jahrelange Routine in ein und derselben Klinik. Insofern besteht da wenig Verständnis für die politischen Forderungen des DKI und der DKG. Es sollte das Ziel sein, diese positiven internen Kräfte mit externen Kräften, wie z.B. der Zeitarbeit, zum Wohle aller zu bündeln.


Die Mission von GHS Grosch Hebammen Service ist es, Hebammen im Kreißsaal zu halten oder wieder in die Geburtshilfe zurückzuführen.
Dazu braucht es Leiharbeit und keine neuen Gesetze.


Wir sind für Sie da!

Montag-Freitag

Von 9 – 18 Uhr

Telefon: 07151 205848-50

oder

E-Mail: hallo@grosch-hebammen-service.de